Dr. Andre Baumann war zu Gast bei den Reilinger Grünen

Der Ortsverband der Grünen in Reilingen hatte zur Jahresauftaktsitzung den Kandidaten der Grünen für den baden-württembergischen Landtag eingeladen: Dr. Andre Baumann. Die Reilinger Grünen hatten Dr. Baumann gebeten, aus der Landespolitik und zur anstehenden Landtagswahl zu berichten.

„In den nächsten Wochen steht die Corona-Krise ganz oben auf der politischen Prioritätenliste. Obwohl wir dank der Corona-Impfstoffe Licht am Ende des Tunnels sehen, sind wir noch lange nicht aus dem Tunnel herausgefahren. Die Zahlen der Neuinfizierten und der schwer Erkrankten sind leider noch auf einem hohen Niveau“, begann Dr. Baumann. „Bis die Impfungen die Zahl der Neuinfektionen deutlich senken, wird es noch viele Wochen dauern. Wir haben einfach zu wenig Impfstoff.“ Baumann sagte, dass er sich wegen der neuen Corona-Mutanten, die sich in Südafrika und Großbritannien ausgebreitet hätten, große Sorgen mache. „Wir müssen – auch wenn wir die Nase voll haben von Corona-Maßnahmen– weiterhin Kontakte so weit wie möglich reduzieren und uns und andere mit Masken schützen. Da führt leider kein Weg daran vorbei“, erklärte Dr. Baumann. „Die Folgen der Corona-Krise werden wir noch lange spüren und wir dürfen jetzt und auch in Zukunft nicht diejenigen vergessen, die massiv unter den Corona-Maßnahmen leiden: Ladenbesitzer, Unternehmen und Selbstständige.“ Dazu konnte Ortsverbandssprecherin Anna-Lena Becker ihre aktuelle Perspektive beitragen, da sie als Selbständige wie so viele andere auch auf die versprochenen Unterstützungen wartet.

Weiter betonte Dr. Andre Baumann: „Bei Schülerinnen und Schüler, Studenten und Auszubildende darf es keinen Corona-Jahrgang geben, der schlechtere Startchancen im Leben hat.“ Dies bekräftige Gemeinderat Simon Schell, der selbst Lehrer in Schwetzingen ist.

Auch die Schulden, die in den vergangenen Wochen gemacht worden sind, müssten zurückgezahlt werden. Dies sei notwendig, um Gestaltungsspielräume für die junge Generation zu erhalten.

„Die Klimakrise ist die Krise hinter der Krise. 2020 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung“, berichtete der ehemalige Umwelt-Staatssekretär. „Wir verfügen über alle technologischen Voraussetzungen für einen Klimaschutz. Strom aus Wind und Sonne kann hoch effizient produziert werden, die Wasserstofftechnologien sind oder werden entwickelt – gerade auch mit deutscher Ingenieurskunst. „Schützen wir das Klima nicht, werden die Kosten bei der Bekämpfung des Klimawandels uns erdrücken. Wir können und müssen darum den Klimaschutz bei den Hörnern packen und zu einem wirtschaftlichen Erfolg machen“. Dr. Baumann berichtete, dass sich China, die USA unter Joe Biden und die EU jeweils auf das Ziel verständigt hätten, Klimaneutralität bis 2050 zu erzielen. „Das Rennen um die besten Klimaschutzkonzepte und die besten Klimaschutztechnologien hat begonnen. Und wenn wir weiterhin Wohlstand und Arbeitsplätze sichern wollten, müsse gerade Baden-Württemberg an der Spitze sein. Klimaschutz müsse auch sozial ausgewogen sein. „Das Motto ist: Mit grünen Technologien schwarze Zahlen schreiben.“ Dazu brauche es Mut und Zuversicht und Tatkraft. CDU und SPD zeigten in Regierungen eindrucksvoll, dass sie weder über Mut noch über Tatkraft beim Klimaschutz verfügten. „Die Grünen sind die Klimaschutzpartei und sie sind die Wirtschaftspartei.“

Baumann sprach auch davon, den Klimawandel in unserer Gesellschaft aufzuhalten. „Das Klima in unserer Gesellschaft darf nicht kälter werden. „Wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere offene Gesellschaft erhalten wird, Hass, Hetze und Populismus müssen wir uns entschieden entgegen stellen.“ Politische Diskussionen müssten auf der Basis von Fakten geführt und auf Augenhöhe der Bürgerinnen und Bürger geführt werden.  Der Zusammenhalt in der Gesellschaft müsse gestärkt werden. „Dazu zähle auch, dass wir eine sozial ausgewogene Politik machen.“

Landtagskandidat Dr. Andre Baumann

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