In den letzten Jahren haben sich die Bedingungen für Eltern und Kinder in Sachen
Öffnungszeiten und Schließtage sowie in Sachen Betreuungsangebot und
Betreuungsschlüssel weiter verbessert – was auch mit einem gestiegenen
Personalbedarf einherging. Erfreulicherweise haben sich die Einkommen der
Erzieher*innen dazu positiv entwickelt, und die gestiegenen Anforderungen an deren
Arbeit wurden ein Stück weit durch zusätzliche Urlaubstage und Unterstützung der
Leitung abgefangen.
Frühkindliche Bildung kostet somit mehr und mehr und wird auch endlich mehr und
mehr wertgeschätzt. Ein großer Dank an dieser Stelle allen Erzieher*innen sowie
sonstigen Beschäftigten der Reilinger Kindergärten und Kindertagesstätten!
Natürlich muss das nötige Geld irgendwo herkommen, womit wir zum
unangenehmen Teil der Geschichte kommen – der Erhöhung der Elternbeiträge. Mit
dem uns vorliegenden Vorschlag der Verwaltung liegen wir deutlich unterhalb der
Empfehlung des Städte- und Gemeindetages und der Kirchen. Schon lange
unterbieten wir deren Vorschlag, womit wir vergleichsweise günstig, aber auch kaum
kostendeckend wirken. Wichtig zu wissen ist zudem, dass nicht einmal 20% der
entstehenden Kosten durch die Elternbeiträge gedeckt werden, das geschieht
hauptsächlich aus gemeindeeigenen Mitteln – wir legen also alle drauf und belasten
somit auch weiterhin sehr stark den Reilinger Haushalt. Wir tun dies allerdings für
die Bildung und das Wohlergehen unser aller Kinder.
Um die Arbeit der Kindergärten weiterhin zu ermöglichen, auch weiterhin zu
verbessern, stimmen wir von den Reilinger Grünen für den Vorschlag der Verwaltung,
der einen aus unserer Sicht vernünftigen, wenn auch schmerzlichen Kompromiss
darstellt.