Mit unserer Gemeinschaftsschule werden künftig wieder mehr Schülerinnen und Schüler in Reilingen zur Schule gehen. Wir begrüßen daher den geplanten Ausbau der Schulsozialarbeit von einer Halbtagsstelle in eine Vollzeitstelle. Durch Zuschüsse wird diese Stelle zu 50 Prozent von Kreis und Land finanziert werden.
Als Ergänzung der Schulsozialarbeit ist jedoch die mobile Jugendarbeit aus unserer Sicht ebenfalls sehr wichtig. Wir haben in Reilingen viele tolle Vereine, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Eine mobile Jugendarbeit kann hier als Bindeglied zwischen Schule, Familie und Freizeit dienen.
Der Jugendtreff war jahrelang im Keller des Franz-Riegler-Hauses untergebracht. Die Luft war dort sehr feucht. Geschirr und Besteck waren von Schimmel befallen. Es ergab Sinn, den Jugendtreff aus dem Keller im Rieglerhaus herauszuholen. Unser Antrag, das Alte Wasserwerk zum Jugendtreff umzubauen, konnte leider nicht realisiert werden. Ein Jugendtreff wird aus unserer Sicht dann erfolgreich, wenn er auch einen Außenbereich hat. Daher finden wir es gut, dass über alternative Aufenthaltsmöglichkeiten wie z.B. hinter den Fritz-Mannherz-Hallen nachgedacht wird.
Gut ist, dass die Gemeinde anerkennt, dass die mobile Jugendarbeit wichtig ist und erhalten bleiben soll. Schlecht ist aus unserer Sicht, dass man trotz dieser Feststellung die mobile Jugendarbeit auf eine 50 Prozent-Teilzeitstelle reduziert.
Die Grünen hätten sich eher gewünscht, dass man bei der mobilen Jugendarbeit keine Reduzierung vornimmt. Wir nehmen aber auch zur Kenntnis, dass die Vorschläge (Ausbau Schulsozialarbeit, Reduzierung mobile Jugendarbeit, neuer Standort für den Jugendtreff) mit dem Postillion gemeinsam erarbeitet wurden, die Schulsozialarbeit deutlich ausgebaut wird und eine neue Aufenthaltsmöglichkeit für Jugendliche geschaffen werden soll. Unterm Strich stellt dies eine Verbesserung dar.