5. Grünes Kino mit „Das Wunder von Mals“

Pestizide! Überall auf der Welt sind sie auf dem Vormarsch. Überall? Nein! Ein von unbeugsamen Vinschgern bewohntes Dorf in Südtirol hört nicht auf diesem Eindringling Widerstand zu leisten. Mals will zur ersten Gemeinde Europas werden, die den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft verbietet. In einer Volksabstimmung entscheiden sich 76 Prozent der Bewohner für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co.

Das ist in Kurzform der Inhalt des Films „Das Wunder von Mals“, den die Reilinger Grünen bei ihrem 5. grünen Kino am vergangenen Freitag zeigten. Im Anschluss an den interessanten Film diskutierten die Anwesenden mit Biolandwirt Hubert Merz, der bereits seit 1991 in Neulußheim Biolandwirtschaft betreibt. Schnell war klar, dass das Thema sehr emotional ist. Die Zuschauer hatten viele Fragen mitgebracht. Sehr erfreulich war, dass auch konventionelle Reilinger Landwirte unter den Zuschauern waren. Somit war die Diskussion nicht einseitig und es waren viele Meinungen vertreten. Am Ende waren sich alle einig, dass nur die mündigen BürgerInnen etwas bewegen können. Sie entscheiden mit ihrem Kaufverhalten. Die VerbraucherInnen haben es in der Hand und ihnen muss auch bewusst sein, dass gute Lebensmittel ihren Preis haben. Des Weiteren regte Landtagsabgeordneter Manfred Kern an, dass Institutionen auch bei Lebensmitteln eine Vorbildfunktion einnehmen sollten. Zu Beginn sowie am Ende des Films gab es die Möglichkeit bei einem Stand des Hockenheimer Archeladens Fairtrade Produkte zu kaufen.

v.l.n.r. Gemeinderätin Lisa Lautenschläger, Landtagsabgeordneter Manfred Kern, Gemeinderätin Carolin Hoffmann, Biolandwirt Hubert Merz

Biolandwirt Hubert Merz bei der Diskussionsrunde.

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