Die Reilinger Grünen haben sich beim letzten öffentlichen Grünen Stammtisch mit dem Thema Biotopvernetzung beschäftigt. Viele Lebensräume von Tieren und Pflanzen werden durch Straßenbau oder neuen Baugebieten verändert und zum Teil auch zerstört.
Biotopvernetzung ist aus Sicht der Grünen dann sinnvoll, wenn versucht wird, die weitgehend isolierten Biotope in unserer Kulturlandschaft wieder miteinander zu vernetzen. Damit würde dann ein genetischer Austausch ermöglicht und überlebensfähige Populationen von Tieren und Pflanzen könnten entstehen. Diese Vernetzung kann nur durch eine gezielte Vergrößerung von Biotopen auf Nachbarbiotope, der Anlage von Korridorbiotopen und der Errichtung von Trittsteinbiotopen erfolgen.
Dazu hat die Reilinger Grünen-Fraktion einen Haushaltsantrag „Biotopvernetzung“ für den Haushalt 2015 gestellt. Die anderen Grünen-Fraktionen der Verwaltungsgemeinschaft HoRAN haben ebenfalls in Hockenheim, Altlußheim und Neulußheim Haushaltsanträge gestellt. Die Grünen erhoffen sich von einer gemeindeübergreifenden Biotopvernetzungsplanung eine Aufwertung der Kulturlandschaft.
Vor über einem Jahr, am 19. März 2014 hat der Gemeinsame Ausschuss den Auftrag für die Erarbeitung eines Biotopvernetzungskonzepts auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft HoRAN vergeben. Im März 2014 erhielt das Büro Dr. Koch Planung und Umwelt aus Stuttgart dafür den Auftrag. Die Vorlage war für Dezember 2014 vorgesehen. Mit Erstaunen stellten die Grünen kürzlich fest, dass es hierzu noch immer keine Ergebnisse gibt. Die Auskunft des Büros “man habe noch keine Zeit dazu gehabt” stößt bei den Grünen auf einhellige Kritik und Unverständnis.
Die Reilinger Grünen sprechen sich für die Biotopvernetzung aus und erwarten zeitnahe Ergebnisse.