Die Jahreshauptversammlung der Reilinger Grünen fand im Gasthaus zum Löwen statt. Ortsverbandssprecherin Anna-Lena Becker berichtete den zahlreichen Mitgliedern über die Aktivitäten des Ortsverbandes im vergangenen Jahr.
Im Februar wurde im Rahmen des Grünen Kinos der kapitalismuskritische Film „System Error“ gezeigt. Als Experte war Bundestagsabgeordneter Dr. Danyal Bayaz zu Gast. Im März nahm man an der Aktion Saubere Gemeinde teil. Landtagsabgeordneter Manfred Kern war im April zu Gast und berichtete u.a. über die Arbeit im Landtag. Im Mai wurden dieses Mal gleich zwei gemeinsame Radtouren der Grünen aus Hockenheim, Reilingen, Alt- und Neulußheim, durchgeführt. Bei der Tour d’HoRAN wurde sich mit den Speyerer Grünen auf der Salierbrücke getroffen. Bei der Tour d’Wasserwerk besichtigte man das Wasserwerk in Reilingen. Bei der Aktion Stadtradeln nahmen die Reilinger Grünen mit einem eigenen Fahrrad-Team teil und radelten 1.386 km. Im August wurde im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde für 30 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren ein Nachmittag im Wald veranstaltet. Auch dieses Jahr wieder unter der Leitung von Heike Döhren. Der Jahresausflug führte dieses Mal nach Heidelberg. Mit dem weltweit größten Edelstahl-Solarkatamaran „Neckarsonne“ wurde der Neckar bereist. Im November fand das mittlerweile 5.Grüne Kino statt. Gezeigt wurde die Pestizid-Dokumentation „Das Wunder von Mals“. Als Experte war Biolandwirt Hubert Merz zu Gast.
Ortsverbandssprecher Jochen Rotter berichtete über die Wahlen am 26.05.2019. Das Ergebnis bei der Gemeinderatswahl wurde von 12,4 Prozent auf 18,8 Prozent gesteigert. So konnte ein dritter Sitz im Gemeinderat errungen werden. Die Grüne Gemeinderatsfraktion wird seitdem von Anna-Lena Becker, Carolin Hoffmann und Lisa Lautenschläger gebildet. Bei der Kreistagswahl wurde mit 14,5 Prozent (2014: 8,8 Prozent) ein tolles Ergebnis erzielt und Spitzenkandidat Adolf Härdle konnte in den Kreistag einziehen. Die Stimmenanzahl konnte mehr als verdoppelt werden (2014: 1.632 Stimmen, 2019: 3.627 Stimmen). Bei der Europawahl wurden die Grünen in Reilingen mit 21,5 Prozent (2014: 9,8 Prozent) erstmals auf den zweiten Platz gewählt.
Den Bericht aus dem Gemeinderat teilten sich Anna-Lena Becker und Jochen Rotter. Der ehemalige Fraktionssprecher Jochen Rotter berichtete über die wichtigsten Themen des ersten Halbjahres. Am Jahresanfang konnte das Blockheizkraftwerk für die Fritz-Mannherz-Hallen und die Schiller-Schule eingeweiht werden. Dazu hatten die Grünen einen Haushaltsantrag gestellt. Das Blockheizkraftwerk spart jährlich 38 Tonnen CO 2 ein. Die Grünen-Fraktion lehnte den nicht ausgeglichenen Haushalt im Gemeinderat ab und forderte eine Klausurtagung, um den Haushalt künftig wieder ausgeglichen aufstellen zu können. Den nachfolgenden Generationen dürfen keine Schuldenberge hinterlassen werden. Spielräume für Investitionen in die Zukunft Reilingens sind dringend notwendig. Der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und die Einrichtung eines Jugendplatzes waren wichtige Themen im ersten Halbjahr. Daneben ging Jochen Rotter auch auf die Vereinsförderung ein. So befasste sich der Gemeinderat u.a. mit einer finanziellen Unterstützung für den Turnerbund Germania mit der geplanten Sanierung des TBG-Häusels.
Fraktionssprecherin Anna-Lena Becker berichtete dann über die Themen des zweiten Halbjahres. So führte die Gemeindeverwaltung flächendeckend Tempo 30 in Reilingen ein. Dies war auch eine Forderung der Reilinger Grünen im Gemeinderatswahlkampf. Der Ausbau der Friedrich-von-Schiller-Schule sowie die Kooperation mit der Comenius-Schule wurde von der Grünen-Fraktion begrüßt. Becker erläuterte auch die Ablehnung des Ausbaus der Tank- und Rastanlage auf Reilinger Gemarkung.
Kassier Christopher Pöschel konnte wieder einmal solide Zahlen präsentieren. Kassenprüfer Werner Borowski bestätigte eine korrekte Kassenführung und stellte den Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft. Diese wurde einstimmig entlastet.
Mit einem Ausblick auf das Jahr 2020 ging die Jahreshauptversammlung der Reilinger Grünen zu Ende.